Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Die S-Bahn Hamburg im Winter

Wie sieht solch ein Winterplan aus?

Es sind einige Vorbereitungen im Streckennetz, an den Fahrzeugen und den einzelnen Stationen zu treffen. Die Planung beginnt früh: Im Juli, wenn in der Hansestadt die Sonne für warme Temperaturen sorgt, werden Streugut, Schaufeln und Besen beschafft sowie Mitarbeiter und Räumfirmen geschult. Diese stehen im Winter rund um die Uhr in Bereitschaft, um wichtige Flächen wie Zugänge und Bahnsteige von Schnee und Eis zu befreien.

Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und vielleicht sogar die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, spricht man auch in Hamburg von Winter. Wir erklären euch, wie die S-Bahn Hamburg mit der vierten Jahreszeit umgeht.

Kalte, klare Luft, Schneeflocken fallen auf die Straße und die Stadt beginnt in einem winterlichen Glanz zu leuchten. Auch die S-Bahn lässt der Winter nicht kalt. Damit die Züge auch in den Wintermonaten möglichst reibungslos rollen und die Fahrgäste verlässlich ihr Ziel erreichen, bereitet sich die S-Bahn schon Monate im Voraus auf die kalte Jahreszeit vor. Ein Herbst- und Winterkoordinator der S-Bahn Hamburg stellt sicher, dass der Winterplan vorbereitet und umgesetzt wird.

Damit die Züge ohne Probleme auf den Schienen fahren können, haben viele Weichen im Streckennetz eingebaute Weichenheizungen. Diese sorgen dafür, dass der Fahrdienstleiter die entsprechenden Fahrstraßen auch bei Schnee und Eis einstellen kann. Die Weichenheizungen springen automatisch bei 4 Grad an und verhindern das Einfrieren der Verbindungen.

Auch die Zwei-Systemfahrzeuge der Baureihe 474, die auf der Strecke zwischen Neugraben und Stade mit Strom über die Oberleitung betrieben werden, werden winterfest gemacht, um das Einfrieren des Dachpanthografen zu vermeiden.

Die Züge der Baureihe ET 490 sind bestens für den Winter gewappnet. Die Klimaanlage, die im Sommer für angenehme Temperaturen in den Zügen sorgt, funktioniert in den kalten Monaten als Heizung.

Die Fahrzeuge werden energiesparend geheizt. So nutzen sie beispielsweise die entstehende Wärme vom Fahrmotor oder auch dem Batterieladegerät. Der Fahrgastbereich hat eine durchschnittliche Temperatur von etwa 19 Grad Celsius.

Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, könnt ihr meist schon zu Betriebsstart in einen angenehm warmen Zug steigen. Die Kolleg:innen im Werk machen nämlich als erstes vor ihrer ersten Fahrt die Heizung für euch an.