Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Besser, digitaler, S-Bahn Hamburg:

Neue Informationsangebote für unsere Fahrgäste

Für Euch und mit Euch entwickelt: Gemeinsam mit unseren Fahrgästen verbessern wir unser Informationsangebot durch neue, digitale Formate. Ihr werdet im Störungsfall in Zukunft schneller, umfassender und in Echtzeit über Einschränkungen bei Euren Fahrten informiert und bekommt gleichzeitig Vorschläge für alternative Verbindungen. Die neue digitale Streckennetzkarte macht es möglich.

Die Karte auf den Zugvoranzeigen, Zug-Ansagen direkt aus der S-Bahn-Leitzentrale und barrierefreie Fahrgastinformationen: Wie beim ITS-Kongress 2021 angekündigt, stellen Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Stadt Hamburg und S-Bahn Chef Kay Uwe Arnecke die Verbesserungen für die Fahrgäste heute vor.

Ihr habt uns gesagt, was Ihr haben wollt, und hier ist sie: die digitale Streckennetzkarte. Die Karte basiert auf dem Netzplan des Hamburger Verkehrsverbunds hvv und wurde gemeinsam mit den Fahrgästen der S-Bahn Hamburg entwickelt und optimiert. Störungen im Fahrgastbetrieb werden grafisch dargestellt und gleich mit Hinweisen auf alternative Routen via U-Bahn, Bussen oder Regionalverkehr versehen. Die Kommunikation mit unseren Fahrgästen wird so direkter und Informationen werden schneller und verständlicher verfügbar gemacht. Dazu Kay Uwe Arnecke, Chef der S-Bahn Hamburg:

„Für unsere Fahrgäste hat ein gutes Informationsangebot eine hohe Priorität, deshalb arbeiten wir konstant und gemeinsam an weiteren Verbesserungen. Mit der digitalen Streckennetzkarte und den Ansagen aus der Leitzentrale wird unser Draht zu den Fahrgästen direkter. Wir bieten damit Informationen in Echtzeit und machen sie verständlicher.“
Kay Uwe Arnecke, Chef der S-Bahn Hamburg

Ihr seht auf einen Blick, welche Alternative für Euch die beste ist.

Klartext für unterwegs: Akustische Fahrgastinformation und Störungstickerzeile

Etwas fürs Auge und etwas fürs Ohr: Gemäß dem Zwei-Sinne-Prinzip kommen Störungen im S-Bahnbetrieb von nun an direkt aus der S-Bahn-Leitzentrale im Zug an – per automatisierter Durchsage und als Tickerzeile im Fahrgastfernsehen.

Durch die Störungstickerzeile werdet Ihr im Fahrgastfernsehen auf Einschränkungen, die Eure Fahrt betreffen, hingewiesen. Hierbei können entweder das ganze S-Bahn-Netz oder nur die betroffenen Züge einer Linie bespielt werden. Zusätzlich werden alternative Verbindungen mit ausgegeben, um das gewünschte Ziel möglichst schnell zu erreichen. Ergänzt wird dieses Angebot durch unsere digital gesteuerte Sprachassistentin Katja.

Mittels Lautsprecherdurchsage wird Katja unsere Fahrgäste direkt im Zug über die neuesten Streckeninfos und Anschlussverbindungen informieren. Sie überträgt also den Text des Störungstickers im Fahrgastfernsehen synchron in eine akustische Version. Aktuell spricht Katja noch ausschließlich deutsch, sie lernt aber fleißig englisch - bald wird es auch eine englische Version geben.

BAFI – Barrierefreie Fahrgastinformation für alle Fahrgäste

Und es gibt noch etwas Neues: Wir wollen die Fahrgastinformationen auch auf das Smartphone von Menschen mit Seheinschränkungen bringen. In der von uns entwickelten BaFI-App können die Informationen der Zugzielanzeiger besonders kontrastreich auf dem Smartphone angezeigt und vorgelesen werden. Außerdem zeigt die Technik, wo am Bahnsteig sich der Fahrgast befindet und hilft, den richtigen Zug zu finden.

BaFI wurde zusammen mit sehbeeinträchtigten Menschen entwickelt und ausprobiert, befindet sich allerdings noch in der Testphase. Zurzeit testen wir die BaFi-App am Bahnhof Dammtor.

Digitales Zusammenspiel

All diese Neuerungen sind Teil des Programms „Digitale Fahrgastinformation“ der S-Bahn Hamburg. Bereits seit 2020 statten wir unsere Bahnhöfe in Hamburg mit neuen Zuganzeigern aus. Mittlerweile sind 50 Prozent aller Bahnhöfe ausgerüstet. Für Verkehrssenator Anjes Tjarks ist das digitale Informationssystem ein Gewinn für die Mobilitätswende:

„Der öffentliche Nahverkehr ist das Rückgrat der Mobilitätswende, wir arbeiten mit Hochdruck am Hamburg-Takt und am Ausbau des Angebots. Zusätzlich brauchen wir ein intuitives, digitales Informationsangebot. Wir wollen Hamburg zur digitalen Modellstadt machen, in der die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel noch einfacher, attraktiver und planbarer wird.“
Dr. Anjes Tjarks, Verkehrssenator der Stadt Hamburg