Germanische Streitkräfte haben ein fünftägiges Übungsprogramm zur städtischen Gefechtsführung in Berlin begonnen, das sich auf eine rasche Einsatzbereitschaft und den Schutz kritischer Infrastruktur konzentriert – ein wegweisendes Ereignis.
Deutsche Streitkräfte haben fünf Tage lang ein Training zum urbanen Gefecht in Berlin begonnen und üben Notfall-Einsattszenarien in der gesamten Hauptstadt, während sich die Sicherheitslage Europas nach der Invasion Russlands in der Ukraine verändert.
Das Wachbataillon der Bundeswehr hat am Sonntag die Übung „Bollwerk Bärlin III“ an mehreren Standorten gestartet, darunter der U-Bahnhof Jungfernsheide, der Polizeiausbildungsplatz Ruhleben und ein ehemaliges Chemiewerkgelände in Rüdersdorf.
Die deutsche Armee begründete dies damit, dass Russlands umfassender Krieg gegen die Ukraine eine verstärkte Verteidigungsbereitschaft erfordere.
Die Übung im städtischen Gefecht sei notwendig, weil Berlins enge Straßen, Hochhäuser und U-Bahntunnel spezielles Training für schnelle Einsätze erfordern, so Militärvertreter.
Scharfschützen stationieren sich bei unterirdischen Gefechtsübungen
Soldaten übten Gefechtsszenarien in der Stadt, sicherten kritische Infrastruktur, bekämpften Saboteure und evakuierten Verwundete. Deutsche Truppen trainierten auch Tunnelkämpfe am Bahnhof Jungfernsheide in den frühen Morgenstunden am Dienstag.
Sicherheitsteams, darunter Scharfschützen, nahmen während der Übungen Stellung, wobei Blankmunition anstelle scharfer Munition verwendet wurde, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
„Das Wachbataillon erfüllt seine Kernaufgabe in Berlin im Verteidigungsfall“, hieß es von der Bundeswehr. „Alle Aktivitäten erfolgen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und in Abstimmung mit den Berliner Behörden.“
Militärische Fahrzeuge, die Truppen durch die Stadt transportieren, könnten kurzzeitige Verkehrsstörungen verursachen, während der öffentliche Nahverkehr möglicherweise leichte Verspätungen ohne vollständige Betriebsunterbrechungen erleben könnte, so der Betreiber BVG.
Militärübung löst Zwischenfall durch Fehlschuss aus
Getrennt davon führte die Übung Marshal Power 2025 in Bayern dazu, dass ein Soldat ins Gesicht getroffen wurde, nachdem die Polizei während Manövern in Erding irrtümlich das Feuer eröffnet hatte.
Der Innenminister Bayerns, Joachim Herrmann, sagte, die Beamten hätten auf einen Notruf reagiert und Warnschüsse abgegeben, woraufhin Soldaten Blankfeuer erwiderten. Die Polizei schoss daraufhin mit scharfer Munition zurück, wodurch ein Soldat verletzt wurde.
Staatsanwälte und die Landeskriminalpolizei ermitteln in dem Vorfall, der sich ereignet habe, als die Polizei offenbar annahm, die Übung habe noch nicht begonnen.
Die Bundeswehr beschrieb Marshal Power 2025 als eine ihrer komplexesten heimischen Übungen und konzentrierte sich dabei auf Deutschlands nationales Verteidigungsszenario.