Wahre Kunst – Diese Ausstellungen lohnen sich!
10. März 2017
Der Frühling klopft zwar an die Tür, aber im März locken viele neue Ausstellungen in die Galerien und Museen Hamburgs. Das sind unsere Highlights im März.
Museum für Kunst und Gewerbe
Hauptbahnhof
Magazin Machen – ZEITmagazin
17. März bis 2. Juli 2017
Obwohl wir heute nahezu alles im Internet nachschauen, ist es doch schön, ab und zu ein haptisches Magazin in den Händen zu halten. Es macht Spaß, durch die Seiten zu blättern, Artikel anzulesen und noch eine Stunde später genau zu wissen, wo man sie gefunden hat. Genau zu dieser Thematik gibt es im März eine Ausstellung im Museum für Kunst und Gewerbe (kurz: MKG). Hier wird der Frage auf den Grund gegangen, wie ein Magazin entsteht und wie wichtig Fotos und Text für die Präsentation eines bestimmten Themas sind. Dieses wird anhand des ZEITmagazins veranschaulicht. Zu sehen sind über 200 Exponate, teilweise in großformatigen Drucken.
Auf der Autobahn in die moderne Welt
Die Sammlung Fotografie im Kontext
1. März bis 30. April 2017
Mit der Reihe „Die Sammlung Fotografie im Kontext“ beleuchtet das MKG in einer neuen Ausstellung die Fotografie der Nachkriegsmoderne mit ihren gestalterischen und thematischen Strategien. Dabei stehen vor allem die nächtlichen Lichtexperimente im Vordergrund, mithilfe derer sich Geschwindigkeit und der Verlauf der Zeit darstellen lassen. Immer wieder kommen auch die Motive des Stadtlebens, der Straßenverkehr und die Autobahn, die in den 1950er-Jahren noch für ungebrochenen Fortschritt stehen, vor. Eine Ausstellung, die sich mit den fotografischen Feinheiten der damaligen Zeit beschäftigt.
Eintritt: 12 € (ermäßigt 8 €)
Museum für Kunst und Gewerbe
Deichtorhallen
Hauptbahnhof
Gute Aussichten – junge Deutsche Fotografie
10. März bis 1. Mai 2017
„Gute Aussichten – junge deutsche Fotografie“ ist in Deutschland einer der bedeutendsten Wettbewerbe für Absolventen im Bereich Fotografie. Im 13. Jahr wählte die Jury sieben Arbeiten aus, die sich mit dem Thema „Integriert euch doch alle selbst“ beschäftigen. Dabei sind Fotografen, wie die in Finnland geborene Miia Autio und der aus Tübingen stammende Holger Jenss, nach Afrika gereist, um die Fremde zu erfahren. Andere, wie Chris Becher, Julia Steinigeweg und Andreas Hopfgarten, haben direkt vor ihrer Haustür genau hingeschaut, was sie Fremdes entdecken können. Carmen Catuti, in Rumänien geboren, in Berlin lebend, war in Georgien unterwegs. Quoc-Van Ninh, in Deutschland geboren und aufgewachsen, der Vater Vietnamese, die Mutter Chinesin, hat Vietnam besucht. Entstanden sind viele neue Einblicke, die fremd und dennoch vertraut wirken.
Elbphilharmonie Revisited
10. Februar bis 1. Mai 2017
Am 11. Januar wurde die Elbphilharmonie, von Hamburgern liebevoll „Elphi“ genannt, eröffnet. In Kooperation mit der HamburgMusik gGmbH gibt es in den Deichtorhallen eine große Ausstellung mit dem Titel „Elbphilharmonie Revisited“, die sich mit künstlerischer Reflexion und Adaption von Architektur beschäftigt. Für dieses Projekt wurden renommierte Künstler ausgewählt, die eng mit der Welt der Architektur verbunden sind und sich vor der Eröffnung durch die mehrmonatige Testphase des Gebäudes künstlerisch inspirieren ließen.
Eintritt: 10 € (ermäßigt 6 €)
Deichtorhallen Hamburg
Kunstverein Hamburg
Hauptbahnhof
The History Show
28. Januar bis 2. April 2017
Der Kunstverein Hamburg feiert 200-jähriges Jubiläum und zeigt zum Auftakt die Ausstellung „The History Show“. Im Mittelpunkt steht die Gründungs- und Ausstellungsgeschichte von 1817 bis zur Gegenwart. Dieses Projekt ist in Kooperation mit dem kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg entstanden. Dabei wurden thematische Schwerpunkte gesetzt, die die Arbeit des Kunstvereins in den vergangenen zweihundert Jahren geprägt haben.
Eintritt: 5 € (ermäßigt 3 €)
Kunstverein Hamburg
Hamburg Airport – Helmut Schmidt
Hamburg Airport
Reisen ins Bild
4. Januar bis 31. März 2017
„Kunst am Gate“ – so heißt das Projekt am Hamburg Airport, im Rahmen dessen regionale Künstler ihre Werke einem internationalen Publikum zeigen können. Noch bis Ende März präsentiert hier Lars Koesling seine vielseitigen Bilder zum Thema „Gegenwart“ im Wartebereich der Gates 09-14. So kann man beim nächsten Flug in den Urlaub die Zeit bis zum Boarding doch sinnvoll nutzen.
Eintritt: frei (Ihr braucht aber ein Flugticket)
Staats- und Universitätsbibliothek
Dammtor
Teobert Maler – Historische Fotografien Mexikos
9. März bis 23. April 2017
Teobert Maler (1842 bis 1917) gilt als einer der bedeutendsten Forschungsfotografen des 19. Jahrhunderts und wurde vor allem durch seine beeindruckenden Aufnahmen der Maya-Ruinen bekannt. Die Ausstellung in der Staats- und Universitätsbibliothek widmet sich nun den bisher unbekannten Werken Malers. So werden seltene Studioaufnahmen, künstlerisch interessante Landschaftsfotografien und einige der ältesten Stadtansichten von Oaxaca gezeigt. Zudem erhält man durch Auszüge aus Tagebüchern, Skizzen und Briefen auch einen Einblick in die Gedankenwelt Teobert Malers.
Eintritt: frei
Staats- und Universitätsbibliothek
Bucerius Kunst Forum
Jungfernstieg
Paula Modersohn-Becker
4. Februar bis 1. Mai 2017
Anhand von 80 Werken veranschaulicht die Ausstellung die große Bedeutung der kurzen künstlerischen Schaffenszeit der Ausnahmekünstlerin. Eine kleine Auswahl einiger unbekannter Gemälde und Zeichnungen eröffnen einen neuen Blick auf das herausragende Werk von Paula Modersohn-Becker. Die Präsentation motivischer Wiederholungen verdeutlicht die Entwicklung ihrer eigenen Bildmittel und Methodik im Verlauf ihres künstlerischen Schaffens – zwischen Spät-Impressionismus und Expressionismus. Während Modersohn-Beckers eigenwilliger und avantgardistischer Stil zu ihren Lebzeiten als eher befremdlich empfunden wurde, gilt ihre Kunst heute als revolutionär.
Eintritt: 9 € (ermäßigt 6 €)
Bucerius-Kunst-Forum
Kunsthaus Stade
Stade
Ein Künstlerpaar der Moderne
18. Februar bis 5. Juni 2017
Emil Maetzel und Dorothea Maetzel-Johannsen sind Vertreter der künstlerischen Avantgarde Hamburgs. Dabei war Emil Maetzel eigentlich gelernter Architekt und brachte sich das Malen selbst bei. Auch seine Frau hatte keine professionelle Ausbildung.
Die Ausstellung zeigt mit über 150 Gemälden, Plastiken, graphischen Arbeiten und historischen Fotoaufnahmen ein wichtiges Kapitel des Hamburger Expressionismus. Möglich ist dies durch den Hamburger Sammler Tim Tobeler, der sich seit Jahren mit der Forschung der Werke von Emil Maetzel und seiner Frau Dorothea beschäftigt. Neben dem Nachlass der Familie Maetzel, die ebenfalls mit Leihgaben in der Ausstellung zu sehen sind, ist Tobeler Besitzer der größten Werksammlung des Künstlerpaares.
Eintritt: Tagesticket 8 € (ermäßigt 4 €)









