Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Airport Jubiläum

Hamburgs überraschendste Geschichten – jetzt lesen und staunen!

Herzlich Willkommen! Habt ihr unseren Jubiiäumszug schon gesehen oder seid ihr sogar schon eingestiegen? Jetzt fragt ihr euch, was es mit den tollen Illustrationen auf diesem Zug auf sich hat? Wir erklären es euch!

Mit einem besonderen Zug feiern wir das 10-jährige Bestehen der S-Bahn-Verbindung vom Aiport Hamburg nach Wedel. Der Zug ist dabei nicht nur hübsch anzuschauen - er erzählt zahlreiche Geschichten zu Stationen entlang der S1. Wir haben ein paar Highlights für euch herausgepickt.

Station Airport - Motiv „Gepäck“

Wo der älteste Flughafen Deutschlands steht? In unserer schönen Stadt natürlich. Der im Jahr 1911 gegründete Hamburg Airport Helmut Schmidt kann heute auf einer Fläche von insgesamt 570 Hektar 53 Flugzeuge gleichzeitig abfertigen. Rund 60 Airlines verbinden die Hansestadt mit der Welt – 17,62 Millionen Passagiere machten 2017 davon Gebrauch, um ihr Fernweh zu stillen.

Und da, wo viele Leute unterwegs sind, wird auch eine ganze Menge vergessen: rund 8.000 Fundsachen finden pro Jahr ihren Weg zum Team des Fundbüros. Für die verloren gegangenen Reisebegleiter der Kleinsten wurde sich etwas ganz Besonderes ausgedacht – die „Wall of Kuscheltiere“. Dort werden alle als vermisst gemeldeten Plüschtiere mit einem Foto und einer Beschreibung vermerkt.

Sobald ein Kuscheltier aufgefunden wurde, das einem der Gesuchten entspricht, wird die Familie von den Mitarbeitern des Fundbüros informiert. Auf diese Art und Weise konnten schon einige verloren geglaubte Lieblinge zu ihren Besitzerinnen und Besitzern zurückkehren und viele Augen getrocknet werden! 

Ohlsdorf - Motiv „Eisvogel“

Mit seinen 389 Hektar ist der Friedhof Ohlsdorf der größte Parkfriedhof der Welt. Am 1. Juli 1877 wurde die erste Fläche feierlich eröffnet – im Verlauf all der Jahre haben hier ca. 1,4 Millionen Beisetzungen stattgefunden, darunter auch die vieler wichtiger Persönlichkeiten der Hansestadt.

Der Parkcharakter sowie eine Vielzahl von historischen Gebäuden, liebevoll angelegten Teichen und Bächen bestimmen das landschaftliche Bild. Der Friedhof Ohlsdorf bietet 450 verschiedenen Laub- und Nadelholzarten als auch unterschiedlichen Tieren, darunter der seltene Eisvogel, ein Zuhause.

Die größte Grünfläche Hamburgs wird von den Bewohnern der Stadt gern als Naherholungsgebiet genutzt und ist ein ebenso beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. 

Barmbek - Motiv „Lord von Barmbeck“

In einer Zeit, in der “Barmbeck” noch um einen Buchstaben reicher war, sorgte er für eine Menge Unruhe in unserer Hansestadt: Julius Adolf Petersen (geb. 7. Oktober 1882; gest. 21. November 1933), der sogenannte “Lord von Barmbeck”, war der Kopf einer großen und in ihrem Handwerk durchaus erfolgreichen Verbrecherbande.

Den Beinamen erhielt er nicht nur wegen seines stets stilvollen Auftretens. Bandenmitgliedern, die bei einem ihrer vielen Überfälle geschnappt wurden, besorgte er die besten Verteidiger und kümmerte sich im Nachgang um das Wohlergehen der Angehörigen.

In den Zeitungen wurde bereits zu Lebzeiten viel über ihn berichtet – doch über einen schlechten Ruf konnte sich der “Lord von Barmbeck” eigentlich nie beklagen. Richtet man sich nach früheren Erzählungen, machte er es sich zur Aufgabe den Reichen zu nehmen und den Armen zu geben und blieb damit vielen seiner Zeitgenossen in positiver Erinnerung.

Alte Wöhr - Motiv „Großer Bär“

Hier wagt jeder gern einen genauen Blick in die Sterne: das Planetarium Hamburg an der S-Bahn-Station Alte Wöhr ist immer einen Besuch wert! Nicht ohne Grund kann das Großplanetarium von sich behaupten das meistbesuchte Sternentheater Deutschlands zu sein. Im alten Wasserturm im Stadtteil Winterhude können bei wechselndem Programm die Weiten unseres Universums unter die Lupe genommen, Sondervorträgen gelauscht und musikalische Unterhaltung genossen werden.

Wer dem Himmel nicht nur visuell ein ganzes Stück näherkommen möchte, dem sei ein Besuch im 8. Stock des Gebäudes empfohlen: die Aussichtsplattform bietet allen Besuchern einen wunderschönen Blick über Hamburg!  

Jungfernstieg - Motiv „hübsche Töchter“

Mitten im Herzen Hamburgs lädt der Jungfernstieg zum gemütlichen Flanieren bei bestem Blick auf die wunderschöne Binnenalster ein. Wer sich weniger für die prall gefüllten Schaufenster interessiert, sondern es eher darauf abgesehen hat den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen, der wird in einem der vielen umliegenden Cafés sein kulinarisches Glück finden.

Frisch gestärkt empfiehlt sich eine gemütliche Fahrt mit einem der Alsterschiffe, auf der viel zu Hamburgs Gewässer und seiner Umgebung gelernt werden kann.  Wie der Jungfernstieg zu seinem Namen kam? Die ins heiratsfähige Alter gekommenen Töchter wohlhabender Hamburger Familien wurden dort spazieren geführt, um mit etwas Glück auf ihre große Liebe zu treffen. 

Landungsbrücken - Motiv „König der Löwen“

„An den Landungsbrücken raus, dieser Blick verdient Applaus,“ sang schon die Hamburger Band Kettcar. Die vielen Kräne und Containerterminals gehören einfach zum Hamburger Stadtbild, genau wie der Turm an den Landungsbrücken. Ein neues Wahrzeichen unserer Stadt ist sicher auch die Elbphilharmonie, die von den Hamburgern liebevoll nur „Elphi“ genannt wird.

An den Landungsbrücken gibt es nicht nur historische Schiffe wie die Rickmer Rickmers oder die Gorch Fock zu bestaunen, manchmal verirrt sich sogar auch mal ein Wal in die Elbe.

Wer noch mehr wilde Tiere sehen möchte, nimmt eine Fähre an den Landungsbrücken und besucht das weltbekannte Musical „König der Löwen“. 

Reeperbahn - Motiv „Beatles“

Früher wurden hier Schifftaue hergestellt, heute ist die Reeperbahn die sündigste Meile der Welt. Aber längst nicht nur das: die schrillste Straße in St. Pauli war schon in den 60gern das Tor der Welt. Viele bekannte Bands und Hamburger Unikate wie Hans Albers starteten hier in den Clubs ihre Karriere.

Die wohl bekannteste: die Beatles. 1960 gaben die sogenannten „Pilzköpfe“ auf der Reeperbahn ihr erstes Konzert und rockten für einige Wochen die Bühnen des Kaiserkellers oder des Star Clubs. Kein Wunder also, dass John Lennon einmal sagte: „Ich bin vielleicht in Liverpool geboren, aber aufgewachsen bin ich in Hamburg.“

Noch heute ist die Reeperbahn für gute Musik und Entertainment bekannt. Neben den vielen Clubs und Diskotheken findet man hier in der Herbertstraße, an der Davidwache, am Hamburger Berg sowie in den Tanzenden Türmen zu jeder Tag- und Nachtzeit Spaß und die richtigen Leute zum Feiern.

Altona, Motiv „dänische Flagge“

Dass Lakritz in Altona so gut schmeckt, ist kein Zufall. Immerhin stand das ehemalige Fischerdörfchen Altona während des 30-jährigen Krieges unter der Herrschaft des dänischen Königs Christian IV. 

Als ihr 1664 das Stadtrecht und die Zollfreiheit verliehen wurde, war Altona sogar die zweitgrößte dänische Stadt nach Kopenhagen. Erst seit 1937 ist Altona übrigens ein Bezirk Hamburgs geworden.

Blankenese - Motiv „Treppen“

Während früher durch die Nähe zum Wasser in Blankenese vor allem Fischerleute lebten und in Rissen das eher arme Bauernvolk, haben beide Stadtteile inzwischen einen ganz anderen Ruf. Mit dem schönen Elbstrand und einem einmaligen Blick auf die Containerschiffe sind sie heute dafür bekannt, dass hier die wohlhabenden Hamburger leben.

Aber neben dem Blick gibt’s hier noch etwas Einmaliges: das berühmte Treppenviertel, das Besucher und Anwohner zu den schönen Häuser führt, hat nur wenige befahrbare Straßen. Der Großteil der Häuser ist nur zu Fuß zu erreichen – über Treppen mit insgesamt über 5.000 Stufen.

Wedel - Motiv „Kuh“

In Wedel ist die Welt noch in Ordnung. Neben der Carl Zeiss Vogelstation mit unzähligen verschiedenen Vogelarten, gibt es hier auch noch Volksfeste, die schon seit Jahrhunderten gefeiert werden. Wusstet ihr, dass Wedel Mitte des 15. Jahrhunderts für seinen Ochsenhandel bekannt war?

Jedes Jahr im Frühjahr wurden die Magerviehherden aus dem dänischen Jütland über den sogenannten Ochsenweg nach Wedel getrieben, damit sie nach dem Kauf direkt über die Elbe verschifft werden konnten. Heute ist Wedel aber wohl vor allem für seinen Willkomm-Höft bekannt.

Hier wird jedes einzelne einfahrende Schiff mit der eigenen Nationalhymne begrüßt. So fühlt sich doch gleich jeder in Hamburg willkommen! 

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