Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Die Fischbeker Heide

Im Süden Hamburgs liegt eines der schönsten und größten Naturschutzgebiete der Region. Die Fischbeker Heide überrascht mit einer Vielfältigkeit, die zu jeder Zeit beeindruckt. Wer einmal dort war, den wird es immer wieder nach Fischbek verschlagen. Das schöne Fleckchen Natur strahlt einen besonderen Zauber aus, dem niemand so leicht widerstehen kann.

Wenn man hier so durch die offenen Heideflächen schlendert, dann erinnert einen das Setting stark an die Lüneburger Heide. Oder doch der Harz? Vielleicht sogar Bayern. Abwechselnd zu den weiten Heidegebieten, findet man hier auch zahlreiche Baumgruppen und tatsächlich ganze Wälder. Sobald man sich ein wenig abseits der Gehwege bewegt, wo man hier und da noch einzelne Personen trifft, umgibt einen beim Eintreten der Waldstücke absolute Stille. So viel Ruhe und Natur nur 20 Kilometer von Hamburgs Zentrum entfernt. Jetzt erstmal die Augen schließen und genießen!

Die Fischbeker Heide gehört mit ihren 773 Hektar zu den größten Naturschutzgebieten in Hamburg. Nach der Lüneburger Heide ist sie zusammen mit der Neugrabener Heide die zweigrößte Kulturlandschaft dieser Art in Deutschland – direkt bei uns um die Ecke! Und mit viel weniger Trubel.

Eigentlich ist die Fischbeker Heide ein ehemaliges Waldgebiet. Die Heidelandschaft ist nämlich dabei durch menschliche Nutzung, Rodung und Beweidung, entstanden. Wer die zauberhaften lila Teppichlandschaften sehen möchte, der sollte einen Besuch zwischen August und September einplannen, denn dann blüht die Heide in der Regel.

Wer sich darüber informieren möchte, welche zahlreichen Tier- und Pflanzenarten in der Fischbeker Heide beheimatet sind, der sollte sich unbedingt im Informationshaus versammeln. Der charmante ehemalige Schafstall hält so einiges an Wissenswertem bereit. Und tatsächlich auch einen echten Schafstall nebenan!

Im Süden des Gebietes, in den Schwarzen Bergen zur Grenze zu Niedersachsen, befindet sich mit 116 Metern die höchste natürliche Erhebung Hamburgs: der Hasselbrack.

Was an der Fischbeker Heide so unglaublich fasziniert, sind die herrlichen Aussichtspunkte, die man entlang des ganzen Gebietes erklimmen kann. Auf jeden kleinen Berg will man hochklettern, um noch weiter über die blühende Heide zu schauen. Am Kiesbarg gibt es eine kleine Bank, die einen wunderbaren Blick auf das Tal freigibt! Hier bekommt ihr eine tolle Aussicht, auch wenn ihr mal wenig Zeit habt für eine große Erkundungstour durch die Fischbeker Heide. 

Bereits von der S-Bahn-Station Neugraben könnte ihr euren Spaziergang beginnen oder ihr lasst euch mit der Buslinie 250 bis zum Fischbeker Heideweg bringen.