Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Elbinsel Kaltehofe

Vom Elbpark Entenwerder geht's über die Brücke zur Insel. Auf der anderen Seite: eine ziemlich lange Straße. Nur wenige Gehminuten befindet man sich in einer ganz anderen Welt. Viele Türmchen ragen zwischen dem Schilf hervor und flankieren kleine Mini-Teiche. Natur pur! 

Ein paar 100 Meter weiter, sticht ein schönes altes Gebäude ins Auge: das Museum für Wasserkunst. Vereinzelt sitzen hier ein paar Gäste im Café und kosten selbst gebackenen Kuchen, andere erkunden das Gelände.

Insgesamt befinden sich 22 Wasserbecken auf der künstlich entstandenen Elbinsel, jedes einzelne ist so groß wie ein Fußballfeld. Sie sind eingerahmt von Türmen, welche heute nur noch im Rahmen einer Führung begehbar sind. Bis 1990 hatten sie eine wichtige Funktion: Hier stand fast ein Jahrhundert lang Hamburgs erste Filtrationsanlage, die für sauberes Trinkwasser sorgte. Durch eine Rohrleitung wurde damals das Elbwasser von der Schöpfstelle auf der Billwerder Insel in die Filtrationsanlage auf Kaltehofe geleitet und dort auf die 18 (später 22) Filterbecken verteilt und gereinigt.

In die Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe sind insgesamt fünf der ehemals 22 Filterbecken auf vielfältige Weise integriert: Drei werden als Biotope genutzt, eines dient als Modellbootbecken. Außerdem gibt es ein Museumsfilterbecken, das die Funktionsweise der ursprünglichen Elbwasserfiltrieranlage Kaltehofe demonstriert.

Lieblingsplatz

Ein urban gelegenes, charmantes Café, das jeder Hamburger mal gesehen haben sollte, ist das Entenwerder 1. Hier fühlt man sich beim Kaffeetrinken auf dem Ponton sofort wohl! Das Cafégebäude besteht aus zwei Schiffscontainern, die optisch perfekt mit der Umgebung vor Ort harmonieren und von welchem man einen herrlichen Blick auf die Elbe genießt.  

Von der Station Rothenburgsort sind es keine 30 Minuten Fußweg bis zum Zentrum der Elbinsel. Die Buslinien 3, 120, 124, 130 & 602 fahren bis zum Billhorner Deich, von dort aus sind es noch knappe 1,5 Kilometer.