Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Trip ins Grüne – mit der S-Bahn ins Alte Land

Es ist Mai! Und im Alten Land stehen die unzähligen Apfel- und Kirschbäume in voller Blüte. Allein das ist ein fantastischer Anblick. Wir verraten euch aber noch mehr Gründe, warum sich ein Trip mit uns nach Niedersachsen lohnt.

Das Alte Land ist geprägt vom Obstanbau, der Schifffahrt sowie von der Nähe zur Elbe und zur Metropole Hamburg. Hier lässt sich das ganze Jahr das bunte und faszinierende Treiben der Natur bewundern. Gerade jetzt im Mai zeigen sich die Kirsch- und Apfelbäume in ihrer schönsten Blütenpracht.

Das Alte Land ist Europas größtes geschlossenes Obstanbaugebiet. Neben Äpfeln gibt's im Sommer auch Kirschen, Pflaumen, Himbeeren und viele weitere Früchte. Über 250 verschiedene Apfelsorten werden hier über das Jahr hinweg gepflückt, verspeist, verkauft und weiterverarbeitet. Wir zeigen euch vier Spots im Süden Hamburgs, die ihr gesehen haben müsst. Besonders praktisch: Unsere Linien S3 und S31 bringen euch direkt dorthin.

Fischbeker Heide

Auf dem Weg mit der S3 nach Stade kommt ihr an der Station Neugraben vorbei, die auch Endhaltestelle der S31 ist. Hier lohnt sich ein Ausstieg wirklich immer! Warum? Weil euch die abwechslungsreiche Fischbeker Heide erwartet. Wenn man durch die offenen Heideflächen schlendert, kommt direkt Urlaubsfeeling auf. Hier findet man aber auch zahlreiche Baumarten und ganze Wälder – nur einen Katzensprung von der Großstadt entfernt. Bei so viel Ruhe und Natur lässt es sich bestens abschalten.

Dabei gehört die Fischbeker Heide mit ihren 773 Hektar zu den größten Naturschutzgebieten Hamburgs. Diese Heidelandschaft ist durch menschliche Nutzung, Rodung und Beweidung entstanden. Schon jetzt im Frühling ist die Fischbeker Heide ein Erlebnis, doch vor allem im Hochsommer gibt sie mit ihrem lila Heideteppich ein prächtiges Bild ab.

Buxtehude

45 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt, befindet sich Buxtehude. Vielen ist diese kleine Stadt wohl eher aus Witzen, Sprüchen oder dem Märchen „Der Hase und der Igel“ bekannt. Dabei kann das Städtchen mit seinen knapp 40.000 Einwohnern so viel mehr: Beeindruckend ist zum Beispiel die süße Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und Fleets, die von der Este (einem Nebenfluss der Elbe) abgehen.

 

Nach einem gemütlichen Bummel durch die Gassen kann man sich in einem der zahlreichen urigen Gasthäuser bei einer typisch norddeutschen Mahlzeit oder einem Stück Kuchen verwöhnen lassen. Besonders sehenswert sind übrigens die Wälder rund um Buxtehude. Unser Tipp: Nehmt eure Räder mit und erkundet auch das Umland. Wenn ihr dann irgendwann erschöpft sein solltet, fahren wir euch bequem wieder von Buxtehude Richtung Innenstadt.

Jork

Jork darf auf eurer To-do-Liste übrigens auch nicht fehlen. Eine kleine Straße führt euch in dieses beschauliche Städtchen. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Prunkvolle Fachwerkhöfe säumen das Straßenbild; Kopfsteinpflaster und riesige Bäume mit unzähligen Blättern und Knospen in der Krone. Da fehlt eigentlich nur noch eine Kutsche. Aber auch die gibt’s: Touren durchs Alte Land werden hier von verschiedenen Unternehmen angeboten und zeigen euch die Highlights dieses kleinen Ortes.

Wer in der Nähe ist, sollte sich entlang der Obsthöfe auf dem Weg Richtung Stadt auf jeden Fall den Obstmarschenweg anschauen. Viele historische Höfe, dutzende kleine Traktoren und endlos lange Felder machen Jork zu einem ganz besonderen Fleck im Alten Land.

Um nach Jork zu kommen, fahrt ihr mit der S3 nach Buxtehude und steigt dort in den Bus 2031 (fährt nicht sonntags). Alternativ könnt ihr auch bis nach Neugraben mit der S-Bahn fahren und dann den Bus 257 bis nach Jork nehmen.

Stade

Die Hansestadt Stood, wie Stade auf plattdeutsch heißt, liegt am Rande des Alten Landes. Einst galt sein Hansehafen als das wirtschaftliche Herz der Stadt. Heute befindet sich dort der Schwedenspeicher: Das Gebäude aus dem Jahr 1705 dient seit 1977 als Museum und ist inzwischen eines der größten kulturgeschichtlichen Museen Niedersachsens. In Stade solltet ihr euch neben dem Schwedenspeicher auch das Kunsthaus, das Freilicht- und das Heimatmuseum anschauen. Alle vier Institutionen bieten einen interessanten Einblick in die Geschichte der Stadt und der Metropolregion Hamburg.

Zu den Sehenswürdigkeiten gehört zudem definitiv die Altstadt im Fachwerkstil. Die meisten der Häuschen stammen aus dem 17. Jahrhundert, wobei in manchen Straßen gar wesentlich ältere Gebäude stehen. Leider wurden beim Stadtbrand 1659 zwei Drittel alle Stader Gebäude zerstört. Vom Rathaus sind allerdings das Gewölbe und der Ratskeller erhalten geblieben, wo man noch heute für ein zünftiges Bier einkehren kann.

Wir nehmen euch mit ins Alte Land