Hamburger Stadtgeschichte erleben und verstehen

Vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert – Das Museum am Holstenwall nimmt euch mit auf die Reise durch 1.200 Jahre Stadtgeschichte. In der Dauerausstellung durchlauft ihr alle wichtigen Stationen der Hamburger Geschichte: Von „Hamme, Burg und Hansestadt“ bis „Taktgeber Hafen. Hamburgs Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert.“ 

Zu Beginn dreht sich natürlich alles um den Handel und den Hafen. Der Nachbau einer Kogge bildet das Zentrum des ersten Raumes. Hier werdet ihr auch Klaus Störtebeker und seinen Kumpanen begegnen, die einen spannenden Teil der Geschichte erzählen. 

Mit dem politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung der Stadt im 17. Jahrhundert ändert sich die Thematik zwar ein wenig, der Handel steht aber weiterhin im Fokus. Besonders beeindruckend sind die prächtige Kaufmannsdiele und das große Stadtmodell, die die Erweiterung der Stadt hervorheben. Die steigende Bedeutung des Hafens zieht sich wie ein roter Faden durch die folgenden Epochen und alle Geschichten, die das Museum zu erzählen hat.

In Sonderausstellungen widmet sich das Museum weniger bekannten, aber ebenso wichtigen Themen aus der Stadthistorie. Dieses Jahr hat sich das Museum für Hamburgische Geschichte gemeinsam mit der Stadt Hamburg einem ganz besonderen Thema verschrieben. „Aufbruch in die Demokratie“ thematisiert den Wandel in Politik und Gesellschaft, der sich infolge der Novemberrevolution 1918 manifestierte.

Die Ausstellung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918-1919“ wird noch bis zum 25. Februar 2019 im Museum für Hamburgische Geschichte gezeigt. Dabei begebt ihr euch auf eine anschauliche Reise durch die Geschehnisse der Revolution und ihren Auswirkungen auf das Hamburger Leben. Dafür wurden bisher nie gezeigte Fotografien, Plakate und Zeitungen aus den Revolutionsjahren recherchiert.

Die kriegsmüde Gesellschaft, allen voran Arbeiter und Soldaten, bäumte sich gegen die Obrigkeit auf. Ausgehend von Kiel weiteten sich die Proteste auf ganz Deutschland aus. Man forderte „Frieden und Brot“. Das Resultat war schließlich die Verfassung der Weimarer Republik: Sie legte den Grundstein für die moderne demokratische Ordnung des heutigen Staates.