Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Tschüss Stau, Hallo Bahn!

Hamburg belegt gemäß der ADAC Staubilanz 2015 mit über 13.000 Staumeldungen im Jahr nach Berlin den zweiten Platz im deutschen Bundesländervergleich. Grund genug, das Auto stehen zu lassen, oder? Wir haben aber noch mehr Fakten und Zahlen, die euch dazu bringen, öfter in die Bahn zu steigen und die ÖPN zu nutzen.

Die Straßen in Hamburg sind voll – sehr voll. Besonders zur Rushhour gibt es mit dem Auto rund um die Alster, die Messe und die Glacischausse am Heiligengeistfeld kaum ein Durchkommen. Auch die beliebten Pendlerstrecken über Stellingen oder die Elbbrücken verlangen in den Stoßzeiten vor allem eins von vielen Autofahrern: Geduld! Denn überall dort braucht man locker bis zu einer halben Stunde länger als gewöhnlich. Nur zum Vergleich: In Hamburg kommt es so bei einer 30-minütigen Pendelzeit zu einer Verzögerung von 73 Stunden im Jahr*! Da sind gute Nerven gefragt! Zu den Massen an Autos kommen aber noch die vielen Baustellen in der Hansestadt. Denn ein Großteil der Straßen in Hamburg muss saniert werden. Das bedeutet noch mehr Baustellen und somit noch mehr Stau!

Und es geht hier nicht nur um unseren größten Luxus, der Zeit. Nein, auch die Umwelt freut sich über mehr Pendler in der S-Bahn. Wenn mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, kann dadurch die individuelle CO2-Emission drastisch gesenkt werden. Jeder Europäer verursacht durch Konsum, Mobilität und Wohnen circa zehn Tonnen CO2-Emission pro Jahr. Und diese führt zur globalen Luft- und Meereserwärmung, einem Rückgang von Schnee- und Eisvorkommen und einem Anstieg des Meeresspiegels. Alles Dinge, die es zu verhindern gilt. Wenn ihr von eurem Auto in die Bahn umsteigt, könnt ihr einen großen Teil zur CO2-Emissionsverbesserung beitragen. Denn S-Bahn-Fahrer ersparen Hamburg jährlich im Vergleich zur Pkw-Nutzung sage und schreibe bis zu 200.000 Tonnen Kohlendioxid. So verbraucht ein durchschnittlicher Kleinwagen auf der Strecke vom Weidenbaumsweg zum Hauptbahnhof ganze 3.108 Gramm* CO2. Wenn man nach Stade pendelt, sind es sogar 8.800 Gramm* – eine erschreckend hohe Zahl. Dazu kommen noch die immensen Kosten, die für ein Auto anfallen: Und hier sprechen wir nicht nur von Tank und Wartung, was in der Regel schon circa 600 Euro* jährlich kostet. Wenn ihr die Versicherungskosten Monat für Monat mit einberechnet, kommt ihr da schon auf eine ordentliche Summe. Und das nur für den Weg zur Arbeit.

Und damit nicht genug: Habt ihr euch schon einmal überlegt, wie viel Zeit ihr tagtäglich in die Parkplatzsuche investiert? Durchschnittlich sind das 10 bis 15 Minuten*. Das klingt erst einmal nicht viel, aber wenn man das täglich macht, geht auch das an die Nerven. Und kostet euch im Zweifel richtig Geld: Bereits in den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden knapp 10.000* Autos abgeschleppt. Bußgeldsumme: 10,3 Millionen Euro* – Tendenz steigend!

Nun ist aber Schluss mit der Zahlen-Flut und dem Faktencheck – eins wird deutlich: Auf Hamburgs Straßen vergeudet ihr viel zu viel kostbare Zeit. Dabei könnt ihr diese auf dem Weg zur Arbeit sinnvoller nutzen, als das Nummernschild eures Leidensgenossen vor euch zu studieren. Lesen zum Beispiel: ob Zeitung oder Lieblingsbuch. In der S-Bahn habt ihr endlich genügend Zeit, euch über die neuesten Geschehnisse in der Welt zu informieren, eure Lieblingskolumne durchzulesen oder in die Fantasiewelten eures neuen Schmökers einzutauchen. Und ihr tut noch was Gutes für eure Gesundheit: Denn wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, bewegt sich natürlich auch mehr. Um gesund und fit zu bleiben, sollte man laut einer Bewegungsstudie von der KV Nordrhein durchschnittlich bis zu 10.000 Schritte am Tag gehen. Das senkt das Risiko von Diabetes, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Zum Vergleich: Ein Büroangestellter kommt gerade einmal auf 1.500 Schritte – mit der Bahn pendeln ist also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für eure Gesundheit.

Wir sagen Tschüss Stau und Hallo Bahn – steigt ihr mit ein?

Denn mit der S-Bahn Hamburg kommt ihr immer sicher und vor allem entspannt ans Ziel.

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*Quelle: ADAC