Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Wer hat an der Uhr gedreht? Die Zeitumstellung bei der S-Bahn

Zweimal im Jahr werden die Uhren umgestellt. Am kommenden Wochenende wechseln wieder alle in die Winterzeit. Was bedeutet das eigentlich für unseren S-Bahn-Betrieb? Eine Menge! Aber lest selbst.

Wir bekommen davon eigentlich nicht viel mit: Während wir schlafen, werden die Uhren im Frühjahr eine Stunde vor und im Herbst eine Stunde zurückgestellt. Bedeutet: Wir haben an dem Wochenende im Frühjahr eine Stunde weniger in der Nacht und im Herbst eine Stunde mehr. Und diese „Kleinigkeit“ geht an dem Betrieb der S-Bahn Hamburg nicht spurlos vorbei. Denn an den Wochenenden fahren unsere Linien S1, S21 und S3 ja auch in der Nacht.

Winterzeit auf Sommerzeit – und wieder zurück

Wenn die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, ist das für den S-Bahn-Betrieb ziemlich einfach: Fehlt eine Stunde in der Nacht, fallen die geplanten Fahrten aus. Anders sieht das im Oktober aus, wenn die Uhr von der Sommer- auf die Winterzeit umgestellt wird. Die Uhr wird um eine Stunde zurückgestellt, sodass der Tag plötzlich 25 statt 24 Stunden hat. In der Zeit von 2 bis 3 Uhr nachts fahren also unsere Linien in jede Richtung dreimal öfter, da wir nachts ja im 20 Minuten-Takt unterwegs sind.

Das bedeutet, dass die Bahn, die um 2:20 Uhr nachts startet, zweimal fährt: Einmal in der Sommerzeit und einmal in der Winterzeit. Für die Umstellung jetzt im Herbst werden also mehr Züge und mehr Personal benötigt, damit die Bahnen auch eine Stunde mehr fahren können.

Dazu kommt natürlich, dass auch die Uhren an allen Stationen, den Ticketautomaten, in den Diensträumen sowie in den Informations- und Sicherungssystemen umgestellt werden müssen.

Ihr seht, während ihr schlaft, bewegt sich bei der S-Bahn einiges.

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