EM 2024-Training für S-Bahn-Wache und Bundespolizei

Viel Geschrei und Euphorie, dazu volle Züge und Bahnsteige: Eine Belastungsprobe nicht nur für uns und unsere Fahrgäste, sondern auch für die Sicherheitskräfte im Einsatz. In Vorbereitung auf die Fußball-EM im nächsten Jahr, bei der auch einige Spiele im Hamburger Volksparkstadion ausgetragen werden, unterzog die S-Bahn-Wache gemeinsam mit der Bundespolizei unser Netz einem besonderen Belastungstest.

Mit Sonderzug, 75 S-Bahn-Wache-Kolleg:innen, verschiedenen Polizei-Einheiten aus vier Bundesländern im Einsatz und mehreren hundert “randalierenden Fußballfans” (Freiwillige von S-Bahn-Wache-Azubis und Polizeischule) war das ein ganz schönes Spektakel.

"Rotland" gegen "Blauland"

Nebelkerzen, vermummte Gestalten, laute Gesänge - die Polizei-Schüler:innen und die S-Bahn-Wache-Azubis fungierten als „Störer:innen“ bzw. als Meute konkurrierender Fußballfans aus “Rotland” und “Blauland” und sie sollten den Ernstfall nachspielen.

Zu Beginn warteten die Einheiten der Bundespolizei auf dem Bahnhofsvorplatz in Bergedorf auf die Fußballfans, unterstützt durch die Kolleg:innen der S-Bahn-Wache, die den Bahnhof und den Bahnsteig sicherten.

Es wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, die bei einer Eskalation möglich sind – Ziel der Aktion: Alle Beteiligten zügig und deeskalierend von Bergedorf nach Stellingen zu bringen – mit der S-Bahn. Der Zug fuhr als Sonderzug im normalen Betrieb der S-Bahn Hamburg mit und sorgte doch bei einigen Fahrgästen für Verwunderung.

In Stellingen angekommen wurde der Zug kontrolliert von den Sicherheitskräften geräumt und die Fans wurden auf ihrem Fußweg zum Stadion begleitet – wieder wurden verschiedene mögliche Szenarien durchgespielt und getestet. Sogar eine Zufahrtsstraße zum Stadion wurde für 15 Minuten gesperrt – auch als Übung für den Ernstfall.

Nach wenigen Stunden wurde die Aktion erfolgreich am Stadion beendet. Fazit: Die EM 2024 in Hamburg kann kommen!

Fotos: Pattrick Dietz, Lucas Tiemon und Anna Plecher.