Raus aus der Stadt – Ausflugsziele für den Sommer

Mit der Bahn geht es erst einmal bis nach Cuxhaven. Doch euer Ziel befindet sich nicht im Herzen der City, sondern direkt am Meer - denn dort liegt die Insel Neuwerk. Übrigens ist dieses idyllische Fleckchen offiziell ein Teil von Hamburg!

Am schönsten ist die Ankunft auf der Insel am Morgen. Entweder zu Fuß oder mit einem Wattwagen nähert man sich über den weichen Boden der Insel, die noch mystisch im Morgendunst erscheint. Auf dem Weg dorthin könnt ihr bereits das bekannteste Bauwerk der Insel erkennen: den Leuchtturm. Erbaut wurde er 1310 und ist damit gleichzeitig das älteste Gebäude Hamburgs. Diese Hamburger Oase lässt sich prima bei einem Tagesausflug erkunden.

Yachthäfen, Strandbäder und Wasserski - das Kieler Leben spielt sich am Wasser ab! Ein Spaziergang entlang des Hafens und der Kieler Förde ist also ein absolutes Muss. Für ein Aktiv-Wochenende ist die Hauptstadt Schleswig-Holsteins also bestens geeignet.

Zur Kieler Woche zog es im letzten Jahr mehr als drei Millionen Besucher dorthin. Das bunte Programm aus Musik, Wassersport und Kulinarik ist ein Fest für das sich die Reise nach Kiel lohnt. Dieses Jahr findet das Festival vom 16. bis zum 24. Juni statt. Die ersten Acts wurden bereits bekannt gegeben: Singer-Songwriter Jonas Monar und Michael Schulte sind auf jeden Fall mit am Start.

Perfekt für einen Tagesausflug: In nur 37 Minuten bringt euch die Bahn von Hamburg-Altona ins idyllische Glückstadt. Das Kleinod direkt an der Elbe lockt mit romantischen Gassen, schönen Restaurants und historischen Bauwerken. Die Kleinstadt mit knapp 12.000 Einwohnern war ursprünglich als viel größeres Projekt geplant. Christian IV., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein, wollte eine Stadt erschaffen, die es mit der Hansestadt Hamburg aufnehmen konnte. Aus dem Nichts ließ er 1617 eine Festungsstadt errichten. Bei der Grundsteinlegung soll er gesagt haben: „Dat schall glücken und dat mutt glücken, un dann schall se ok Glückstadt heten.“

Heute ist das malerische Städtchen ein Ort für Romantiker. Hier flaniert man entlang der denkmalgeschützten Uferzeile, blickt auf die Segler im Binnenhafen und probiert am Abend in einem der gemütlichen Lokale traditionellen Matjes.

Einen Besuch bei der Königin der Hanse solltet ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen! Noch heute lässt sich die Zeit der Hanse mehr als erahnen, deshalb ist die geschichtsträchtige Altstadt seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe.

Seit Jahrhunderten spielt der Ort an der Travemündung zur Elbe eine große Rolle für die Menschen dieser Region. Die Slawen gründeten einst die Siedlung, 1160 erhielt sie das Stadtrecht und mit den Freihandelsabkommen der Hanse erblühte die Stadt schließlich. Einige Gebäude stammen noch aus dieser Zeit und bezeugen den Wohlstand der Stadt. Seit 1241 besteht eine offizielle Städtefreundschaft zwischen Hamburg und Lübeck – Grund genug, unsere Freunde an der Ostsee einmal zu besuchen. Immerhin sind es mit der Bahn nur etwa 40 Minuten bis ins Zentrum der Stadt.

Obwohl Flensburg geographisch nicht die nördlichste Stadt Deutschlands ist, wird sie trotzdem oft als solche bezeichnet, denn von hier aus gelangt man auf dem kürzesten Weg nach Dänemark. Diese nördlichste Grenze macht Flensburg zu etwas Besonderem. Die Nähe zu Dänemark ist spürbar: Man kann selbst hier die dänische „Hygge“ fühlen.

Erst mit dem Niedergang der Hanse im 16. Jahrhundert begann die Zeit des Aufstiegs für die Flensburger. Die Stadt wurde zu einem wichtigen Handelspunkt im skandinavischen Raum. Noch heute kann man viele der historischen Gebäude in der gut erhaltenen Altstadt besichtigen. Eine besondere Anziehungskraft hat aber weiterhin der historische Hafen. Hier befinden sich tolleMuseen; außerdem finden vor der schmucken Hafenkulisse regelmäßig spannende Events statt. Mit zwei Stunden Fahrtzeit eignet sich Flensburg auch als Tagesausflug.