Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Schlossgarten Bergedorf

Grüne Ecken #2

Nur ein paar Meter abseits der S-Bahn-Station Bergedorf befindet sich im Zentrum des Stadtteils im Südosten der Stadt eine grüne Ecke, die bei Besuchern bestimmt royale Gefühle weckt!

Der Schlossgarten Bergedorf ist nicht nur das Herzstück eines wunderschönen Stadtteils, er hat gleichzeitig für die Stadt Hamburg eine große Bedeutung: Das Schloss Bergedorf ist nämlich das einzig erhaltene im Stadtgebiet. Und was bedeutet so ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal? Richtig: Es bekommt ganz viel Aufmerksamkeit!

So ist es kaum verwunderlich, dass die gesamte Anlage grünt und in einer Vielfalt an Farbenpracht blüht. Bei so viel Natur pur gerät der Anblick des charmanten Schlosses fast in den Hintergrund. Aber auch im Herbst erstrahlen die Farben der Blätter in saftigem Gelb, Rot und Orange. Eigentlich ist die Natur hier nur ein kleiner Rundgang um das Schloss – aber der hat es so in sich, dass Ruhesuchende hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen werden. Entlang der urigen Waldwege kann man herrlich schlendern, auf einem kleinen Hügel inmitten von grünen Bäumen ein Päuschen einlegen oder einfach nur träumerisch auf den kleinen angrenzenden See schauen.

Neben einem liebevoll angelegten Blumengarten findet man einen kleinen Spielplatz für die Lütten und sogar eine Rollschulbahn für die ganz Mutigen! Bei schönem Wetter ist der Schlossgarten voll von unternehmungslustigen Sonnenanbetern, die auch gerne mal für die eine oder andere Partie Boule vorbeikommen.

Seit 1926 steht der Schlosspark unter Denkmalschutz. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet um das Schloss vom damaligen Amtsverwalter Lindenberg bereits in einen Park umgewandelt. Erst ein halbes Jahrhundert später war die Anlage für die Öffentlichkeit zugänglich.

Das Schloss Bergedorf, das seit Jahrhunderten schon als Schutzanlage, Residenz der Herzöge aus Sachsen-Lauenburg sowie als Verwaltung fungierte, beheimatet seit 1953 das Museum für Bergedorf und die Vierlande. Wann und wie ist Bergedorf entstanden? Wie hat das Leben in Bergedorf in früheren Jahrhunderten ausgesehen? Das erfahren wissbegierige Menschen auf zwei Stockwerken in historischen Räumen mit Stuck, Intarsien und teilweise historischen Deckenmalereien. Die Dauerausstellung des Museums zeigt die Geschichte dieses vielfältigen Stadtteils und wird regelmäßig durch Wechselausstellungen und Veranstaltungen ergänzt. Außerdem befindet sich im Erdgeschoss das „Café la note“, das insbesondere an verregneten Herbstnachmittagen zum gemütlichen Kaffeetrinken einlädt.

Wer sich schon mal in der Nähe befindet, der kann sich auch noch die Bergedorfer Mühle, das Rathaus und die Sternwarte anschauen. 



Öffnungszeiten Museum:
Dienstag - Sonntag 11.00 - 17.00 Uhr