Aktuelle Lage – unsere S21
8. Februar 2019 – Ann-Kathrin Nippel
Wie ihr wisst, kommt es seit einigen Wochen zu Beeinträchtigungen auf der Linie S21. Wir möchten euch gern in diesem Artikel die Umstände, die zu den Abweichungen führen, erläutern. Gleichzeitig zeigen wir euch unseren Maßnahmenplan, um die Beeinträchtigungen so schnell wie möglich zu beseitigen.
Update 11. März
Die Brücke kann wieder mit voller Geschwindigkeit befahren werden.
Update 15. Februar 2019
Die Übergangsbrücke Bille kann wieder mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h befahren werden.
Stand 8. Februar
Für die Verspätungen sowie teilweise auftretenden Zugausfälle gibt es zwei Ursachen.
Leider kam es Ende des Jahres zu kurzfristig notwendig gewordenen Bauarbeiten an der Übergangsbrücke Bille, deren planmäßige Erneuerung für Frühjahr 2020 vorgesehen ist. Aufgrund der dortigen adhoc-Bauarbeiten kann der Streckenabschnitt derzeit nur mit einer Geschwindigkeit von 10km/h befahren werden. Die daraus resultierenden Verzögerungen beeinträchtigen leider den kompletten Linienverlauf der S21.
Nicht geplante Bauarbeiten wie diese sind generell eine Herausforderung, denn sie müssen ohne eine Vorlaufzeit realisiert werden, in der man sonst Schichterstellung, Umlauferstellung, die Fahrgastinformation und die Fahrplanerstellung plant und bereitstellt. Dazu kommt noch die zwingend kurzfristige Verfügbarkeit der Bauunternehmen, die tätig werden müssen. Die Materialbeschaffung ist ein weiterer Zeitfaktor, der zum Vorgenannten dazukommt.
In diesem speziellen Fall mussten lange Stahlstützen, die in Wasserlager befestigt werden, erst noch hergestellt werden. Die Vor-Ort-Montage hat bereits begonnen. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir Mitte Februar wieder mit gewohnter Geschwindigkeit die Strecke befahren können.
Darüber hinaus stellen uns die neuen Fahrzeuge vor eine weitere Herausforderung. Ähnlich wie bei anderen Schienenfahrzeugen in der Einführungsphase, gibt es auch bei unserem ET 490 noch ein paar Kinderkrankheiten, die es zu beheben gilt. Durch den Probebetrieb wissen wir, dass ein entscheidender Faktor die noch nicht ganz ausgereifte Software ist. Das notwendige Update wurde aber bereits entwickelt.
Die Nachrüstung mit der neuen Software ist jedoch ein vielschichtiger Prozess. Alle neuen Fahrzeuge, die uns zukünftig vom Hersteller Bombardier zugeführt werden (im Februar sind es acht) werden dann bereits mit dem notwendigen Update ausgestattet sein. Die 22 bisher ausgelieferten neuen ET 490 Züge müssen nachgerüstet werden, was nun nach und nach in den nächsten Wochen und Monaten passiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Nach Abschluss der Bauarbeiten an der Übergangsbrücke Bille und der Nachrüstung der neuen Züge (ET 490) werdet ihr eine deutliche Verbesserung der aktuellen Situation wahrnehmen können.