Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Überführungsfahrten mit der “Kleinstlok HH“

Bei Bauarbeiten sind Teile des S-Bahn-Netzes teilweise oder ganz vom restlichen Netz abgeschnitten. Für euch als Fahrgäste heißt das: Schienenersatzverkehr. Für die Mitarbeitenden heißt das: Alternative Wege zu finden. Was wir genau damit meinen lest ihr in diesem Artikel.

Bei dem Stress rund um Baustellen ist aber allen klar: Durch diese Arbeiten soll der S-Bahn-Verkehr in Hamburg flüssiger und zuverlässiger laufen. Ohne vorübergehende Einschränkungen ist das unmöglich. Auch für unsere Mitarbeitenden in Betrieb und Werk bedeutet das eine Umstellung des Arbeitsalltags.

Durch Baustellen kommt es vor, dass Streckenabschnitte – damit auch die dort fahrenden Züge von den Instandhaltungswerken in Ohlsdorf oder Stellingen – abgeschnitten sind und nicht gewartet werden können. Wartung, Fahrzeugstörung oder Graffitischäden: Die S-Bahnen, die in diesen Inselabschnitten fahren, müssen trotzdem einen Weg in die Werkstatt finden. Hier kommt die Hybrid-Lok “Kleinstlok HH” ins Spiel.

Ein Zug wird im Werk in Ohlsdorf für die Überführung vorbereitet und mit der Hybrid-Lok gekuppelt. Anschließend geht es über die Gleise der Fernbahn an der Baustelle vorbei zum jeweiligen Inselabschnitt.

Dort wird der Zug für den nächsten Einsatz aufgerüstet und ein anderer Zug wieder mit nach Ohlsdorf genommen. Eine Überführungsfahrt kann je nach Strecke vier bis fünf Stunden in Anspruch nehmen und erfordert Expertise im Rangieren sowie eine gute Absprache mit den beteiligten Fahrdienstleiter:innen des Fernverkehrs.