Das Magazin der S-Bahn Hamburg
Florian Lange mit dem Stadtrad

„Ich lebe das, was ich bei der Arbeit verkaufe“

Weg vom Dienstwagen hin zu klimafreundlichen Transportmitteln: Mit Aufgaben wie dieser beschäftigt sich Florian Lange. Der 30-Jährige ist Mobilitätsmanager bei der S-Bahn Hamburg und hilft Unternehmen, ihre Mobilitätsgewohnheiten zu überdenken.

Was macht ein Mobilitätsmanager?

Florian: Ich bin Mobilitätsmanager des hvv. Das bedeutet, ich betreue für die S-Bahn Hamburg und den hvv Unternehmen zu neuen Mobilitätslösungen.

Zum einen sind das Mobilitätsprodukte für die Mitarbeitenden, also beispielsweise Bus und Bahn, Bikesharing oder auch Moia, und zum anderen eine bessere Anbindung der Firmenstandorte an den ÖPNV.

Kurz: Ich erarbeite mit den Unternehmen neue Mobilitätsangebote.

Was sind denn konkrete Mobilitätslösungen, die du Unternehmen anbieten kannst?

Florian: Ein Projekt, das ich aktuell betreue, ist das Mobilitätsbudget.

Gemeinsam mit dem hvv und der Hochbahn entwickeln wir ein neues Produkt, dass es den Unternehmen ermöglicht, ein Budget über die hvv-Switch App zur Verfügung zu stellen. Die Mitarbeitenden können dann aus diesem Budget sämtliche Mobilitätsangebote nutzen – ganz klassisch den ÖPNV, sie können ein Moia buchen oder E-Roller- und Bikesharing-Angebote nutzen.

Wie wird man Mobilitätsmanager?

Florian: Natürlich muss man generell Interesse an dem Thema Mobilität haben. In meinem Fall war es so, dass ich schon seit zwei Jahren für die S-Bahn Hamburg Projekte geleitet habe und dann eben angesprochen wurde, ob ich nicht Lust hätte, als Mobilitätsmanager zu arbeiten.

Warum ist es wichtig, dass wir unser Mobilitätsverhalten überdenken?

Florian: Unsere Städte wachsen immer weiter. Um unsere Umwelt und die Straßen zu entlasten, müssen wir den Einwohnern von Hamburg zeigen, dass es wichtig ist, auf alternative Mobilitätsangebote wie den ÖPNV oder Sharing-Angebote, zurückzugreifen.

Was bedeutet Mobilität für dich persönlich?

Florian: Für mich ist Mobilität immer dann gegeben, wenn ich flexibel und ohne Probleme von A nach B gelangen kann.

Auto, Fahrrad, ÖPNV – wie bewegst du dich selbst am liebsten durch die Stadt?

Florian: Das Auto kann ich direkt ausschließen. Ich bin sehr ländlich aufgewachsen, in einem sehr ruhigen Ort. Ich fühle mich absolut nicht wohl, in so einer großen Stadt wie Hamburg Auto zu fahren.

Meistens fahre ich mit dem ÖPNV, also bin mit Bahn und Bus unterwegs und manchmal mit dem Fahrrad. Da leihe ich mir dann ein Stadtrad, ein eigenes Fahrrad besitze ich gar nicht.

Man kann sagen, dass ich das lebe, was ich bei der Arbeit auch verkaufen möchte – ich fahre ÖPNV.

Wirst du oft gefragt, was sich hinter deinem Job verbirgt?

Florian: Ja, ich stelle mich immer als "Florian Lange, Mobilitätsmanager für die S-Bahn Hamburg" vor. Danach werde ich häufig gefragt, was ich da denn überhaupt mache.

Ist das 9-Euro-Ticket die große Chance zum Umstieg?

Florian: Ich habe die Hoffnung, dass das 9-Euro-Ticket viele „Autofans“ dazu bewegen wird, zumindest einmal temporär auf die Bahn umzusteigen. Ich glaube, dass zumindest einige dieser Menschen dann von den Vorzügen des ÖPNV überzeugt und als Kunden gewonnen werden können.

Wie sieht deiner Meinung nach die Mobilität der Zukunft aus?

Florian: Ich denke, dass die Menschen in Zukunft eine Kombination aus ÖPNV und Sharing-Angeboten nutzen werden. Zum Beispiel, dass man mit dem Moia bis zum Bahnhof fährt, mit der S-Bahn bis zum Zielbahnhof und dann die letzte Meile mit dem Elektroroller zurücklegt.

Bei der S-Bahn Hamburg gibt es viele weitere spannende Jobs:

„Ich lebe das, was ich bei der Arbeit verkaufe“

Wir suchen Jahr für Jahr über 7.000 begeisterte Miarbeitende für mehr als 500 verschiedene Berufe, die gemeinsam mit uns Menschen und Märkte bewegen. Hier können Sie einsteigen, umsteigen, aufsteigen.

Fotos:

Sophie Fiebeler.