Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Modernisierungen an den Tunnelstationen – ein Update

Seit Anfang 2017 läuft das Modernisierungsprogramm der Tunnelstationen mit dem Titel „Zukunft Bahn“. Bis Ende 2020 verschönert Station&Service unsere Haltestellen im Citytunnel. Was bisher schon alles geschehen ist und was 2019 auf der Agenda steht, lest ihr in diesem Artikel.

Altona ist die erste Station, die in neuem Glanz erstrahlt. Die orangefarbenen Fliesen sind gewichen und durch moderne Paneele ersetzt worden. Als erste Station ist Altona nun fertiggestellt. An den Stationen Jungfernstieg und Stadthausbrücke ist auch schon viel passiert. Die Hintergleiswände sind neu gestaltet und die Böden sowie die Stützen am Bahnsteig wurden an beiden Stationen erneuert. Jungfernstieg wird in den nächsten Wochen fertiggestellt, die Ausgänge in den Verteilerebenen an der Station Stadthausbrücke sollen bis Mitte 2019 vollendet werden. An der Station Heimfeld wurden bereits die Hintergleiswände abgebrochen und es laufen aktuell die Vorbereitungen für die nächste Sperrpause. Zudem haben die Vorbereitungen für die Station Harburg-Rathaus begonnen.

Die letzten Arbeiten in 2018 haben in Harburg stattgefunden. Hier wurde ein neuer Bodenbelag eingesetzt. Diese Arbeiten stehen im März 2019 für die Stationen Harburg-Rathaus und Heimfeld auf dem Programm.

Auch an den Stationen Reeperbahn und Landungsbrücken sowie Königstraße, an denen bereits die Fliesen an den Gleiswänden abgebrochen wurden, laufen die Vorbereitungen für die nächsten Schritte auf Hochtouren. An den Haltestellen Reeperbahn und Landungsbrücken wurden zudem auch schon die Bodenbeläge erneuert. Die neue Verkleidung der Hintergleiswände der beiden Stationen ist für Ende des Jahres gedacht. Zudem werden an der Station Landungsbrücken Ende 2019 die Stützen auch neu verkleidet.

Eine der größten Herausforderungen wird die Erneuerung des Bodenbelags am Hauptbahnhof, die für Ende des Jahres geplant ist. Die restlichen Hauptarbeiten, wie der Abbruch der Hintergleiswände und eine neue Verkleidung der Stützen sowie der Wände, werden voraussichtlich 2020 stattfinden.

Arbeiten nach dem Lean-Construction-Prinzip

Die Arbeiten an den Tunnelstationen werden mit einer innovativen Baumethode umgesetzt. Das sogenannte Lean-Construction-Prinzip ermöglicht, dass die verschiedenen Gewerke so getaktet werden können, dass keine Staus oder Wartezeiten auf der Baustelle entstehen und so die Sperrpausen optimal genutzt werden können. Genau hier liegt auch die Herausforderung des gesamten Projekts: die bauliche Umsetzung einer Sperrpause an zum Teil mehreren Stationen, besonders was die Logistik betrifft. Die Baustellen waren und sind jedoch alle optimal vorbereitet und die Abläufe entsprechend gut getaktet.

Jedoch geschehen auch immer unvorhersehbare Dinge, z. B. der Ausfall einer Logistik-Lok bei einer unserer letzten Sperrpausen. In solchen Fällen muss schnell reagiert werden, um für entsprechenden Ersatz zu sorgen und den entstandenen Rückstand wieder aufzuholen.