Das Magazin der S-Bahn Hamburg
Die erste Digitale S-Bahn ist technisch umgerüstet und steht in unserem Werk in Stellingen

„Digitale Schiene“ startet in Hamburg: Die erste S-Bahn ist fertig

Pünktlich zum ITS-Kongress im Oktober 2021 sollen zwischen Berliner Tor und Bergedorf hochautomatisierte S-Bahnen rollen. Mit dem ersten technisch umgerüsteten Zug ist ein Meilenstein im Projekt "Digitale S-Bahn Hamburg" erreicht. Mehr zum Projekt und wie es weiter geht, erfahrt ihr hier.

Damit rüsten wir uns für eine digitale und grüne Zukunft - und das sind gute Gründe, um diesen Meilenstein im Projekt "Digitale S-Bahn Hamburg" vor Publikum zu feiern. In unserem Werk in Stellingen stellten wir den jüngsten Innovationszugang unserer Flotte den Gästen vor. Mit dabei waren Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks, unser Geschäftsführer Kay Uwe Arnecke und Projektleiter Jan Schröder.

„Hamburg hat bundesweit eine Führungsrolle bei der Digitalisierung des Bahnbetriebs eingenommen“, verkündete der Senator für Verkehr und Mobilitätswende Dr. Anjes Tjarks, „und ich freue mich, dass das Projekt gute Fortschritte macht. Die in Hamburg entwickelte Technik ist eine Lösung, um Wachstum im S-Bahn-Netz und damit auch den Hamburg-Takt zu ermöglichen.“ Die Projektkosten von rund 60 Millionen Euro teilen die Stadt Hamburg, Deutsche Bahn und Siemens untereinander auf.

Hamburg treibt mit dem Pilotprojekt der Digitalen S-Bahn den Bahnverkehr der Zukunft aktiv durch die Einführung innovativer Technologien voran. Die Technik ist eine Lösung, um Wachstum im S-Bahn-Netz zu ermöglichen. Langfristig wollen wir das Hamburger S-Bahn-Netz mit der Technik ausrüsten. Schon heute investiert der Senat 400 Millionen Euro in neue Züge, die bereits mit der digitalen Technik ausgeliefert werden. Herzlichen Glückwunsch an das Team für die beeindruckende Leistung.
Senator für Verkehr und Mobilitätswende Dr. Anjes Tjarks

Zukunftsweisende Technik

Keine Angst, kein Zug rollt ohne Lokführer an Bord: In jeder digital gesteuerten S-Bahn fährt ein Triebfahrzeugführer mit, der das System im Blick behält und jederzeit eingreifen kann. Die Idee hinter hochautomatisiertem Fahren ist, die bereits bestehende Netzkapazität bestmöglich auszuschöpfen, indem der Betrieb stabiler wird und mehr Züge fahren können. Und alleine dadurch wird das Fahren mit der S-Bahn sogar noch klimafreundlicher. „Mit der digitalen Schiene schaffen wir mindestens 20 Prozent mehr Kapazität, ohne einen Meter Gleis neu bauen zu müssen,“ schwärmt Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg und freut sich über den Fortschritt.

Digitale S-Bahn auf Kurs

Projektleiter Jan Schröder freut sich über das erreichte Teilziel: „Der Umbau von weiteren drei Zügen läuft bereits und die Teststrecke ist ausgestattet.“ Nach dem Planungsprozess und den Umbauten von Fahrzeugen und Streckenabschnitt, blickt er dem Testbetrieb in 2021 zuversichtlich entgegen. In Zusammenarbeit mit Siemens entwickelt sein Team die Technik für den bedeutendsten technologischen Wandel im Bahnbetrieb seit Jahren. Und damit gehört die S-Bahn Hamburg zu den Vorreitern der Gestaltung intelligenter und grüner Nahverkehrsnetze, die es so in Europa und Deutschland noch nicht gibt.

Wie funktioniert hochautomatisiertes Fahren?

Was passiert als nächstes?

Im Herbst starten wir erste Testfahrten auf der Strecke zwischen Berliner Tor und Aumühle. Nächstes Jahr könnten dann im Sommer schon Probefahrten mit Fahrgästen durchgeführt werden. Wir werden darüber berichten.

Was steckt hinter der Digitalen S-Bahn?