Das Magazin der S-Bahn Hamburg

Die S1: Bleibt ganz die Alte

Zum Flughafen, nach Blankenese oder auf den Kiez: Ihr kennt die S1 und das bleibt auch so. Sie behält ihren bekannten Streckenverlauf. Was sich ändert, das lest Ihr in diesem Artikel.

Als sogenannte Flughafenlinie bringt sie Euch in 25 Minuten von der City zum Hamburger Airport. Die S1 verbindet Wedel mit der Hamburger Innenstadt und führt von dort weiter nach Ohlsdorf, wo sie in zwei Richtungen geteilt wird: Der vordere Teil fährt zum Hamburger Flughafen, der hintere bis Poppenbüttel. Daran ändert sich erst einmal nichts. Auch die Farbe bleibt, die S1 fährt weiterhin im altbekannten Grün.  

Was sich aber ändert: Alle Fahrten der heutigen Verstärkerlinie S11 werden in die S1 integriert. Dadurch ergibt sich ein eindeutiger Linienverlauf in der Innenstadt. Fahrwege für unsere Züge werden künftig vereinfacht und somit weniger anfällig für Störungen. Außerdem stehen Euch am Hauptbahnhof und in Altona bessere Anschlüsse zur Verfügung und der Umstieg in Richtung Verbindungsbahn (Dammtor – Holstenstraße) erfolgt am selben Bahnsteig. Das spart Zeit!

In den Hauptverkehrszeiten montags bis freitags von 6 bis 10 Uhr und 15 bis 19 Uhr fährt die S1 zwischen Blankenese und Poppenbüttel weiterhin im 5-Minuten-Takt und die Trennung der Richtung in Ohlsdorf wird ebenfalls beibehalten.

Sehenswürdigkeiten auf der Linie S1

Bei der S1 braucht Ihr Euch also gar nicht so sehr an etwas Neues gewöhnen. Eine Fahrt mit ihr lohnt sich in jedem Fall. Nicht nur dass sie Euch zum Flughafen bringt, sie hat auf ihrer Route auch schöne Sehenswürdigkeiten wie das Blankeneser Treppenviertel und die Grünanlagen Botanischer Garten in Klein Flottbek, den Jenischpark, den Stadtpark mit dem Planetarium und das Alstertal.

Den Besuch im Jenischpark und im Botanischen Garten könnt Ihr auch gut verbinden, für beide fahrt Ihr bis zur Station Klein Flottbek. Ins Treppenviertel kommt Ihr ab Blankenese in etwa fünfzehn Minuten zu Fuß. Zum Stadtpark fahrt Ihr Richtung Ohlsdorf/Poppenbüttel und steigt Alte Wöhr aus. Wer weiterfährt bis Poppenbüttel, ist nach zehn Minuten Fußweg am Alsterwanderweg und in fünf im Alstertal-Einkaufszentrum. Viel Spaß!

 

Fotos: Sophie Fiebeler und Felix Werner

Ihr habt Fragen?

Wir haben die Antworten:

Unser neues Netz macht das S-Bahn-Fahren zuverlässiger, stabiler und einfacher – easy peasy. Denn:

· Störungen begrenzen wir lokal, sie wirken sich nicht mehr sofort auf das ganze Netz aus

· Südlich der Elbe und nach Pinneberg sorgen dreimal mehr Langzüge unter der Woche für mehr Platz – 50 Prozent mehr je Zug

· Du hast am Hauptbahnhof und in Altona mehr Zeit zum Umsteigen

· Wir haben die Fahr- und Haltezeit aller Züge überarbeitet

· Die neuen Linien sind klar zu unterscheiden: Die 1 und die 3 fahren unten (Citytunnel), die 2 und die 5 fahren oben (Verbindungsbahn)

Das neue S-Bahn-Netz legt den Grundstein, um unser Netz in den nächsten Jahren noch weiter auszubauen und das Hamburger Umland besser an die S-Bahn anzubinden.  

Schon jetzt verbessern wir die Strecke mit der neuen S5 nach Niedersachsen: Der Takt wird verbessert, es fahren mehr und überwiegend unsere neuesten Züge in Richtung Stade, und auch das Kuppeln der Züge fällt weg.

Auf der S3 gibt es ab dem 10.12.2023 dreimal mehr Langzüge, das bedeutet 50 Prozent mehr Platz je Zug. Die S3 startet neu in Neugraben, ist also erst einmal leer. Die S5 übernimmt die Fahrten zwischen Stade und Neugraben und fährt als zweite Linie über die Elbe.

Aber da kommt noch viel mehr – wir haben den Hamburger Süden nicht vergessen. Die Stadt Hamburg wird gemeinsam mit der Deutschen Bahn das S-Bahn-Netz südlich der Elbe modernisieren. In den nächsten Jahren werden wir Stellwerke, Weichen und Co. erneuern –damit es bei euch geschmeidiger, zuverlässiger und stabiler läuft. Und ab Ende 2029 kommt auch noch eine dritte Linie über die Elbe dazu: die S6. Hier mehr dazu.

Dass einige nun zusätzlich umsteigen müssen, tut uns natürlich leid. Meistens erfolgt das Umsteigen aber am gleichen Bahnsteig – man verliert also kaum Zeit. Es müssen auch nur etwa zwei Prozent neu umsteigen.  

Andere haben nun aber auch eine direkte Verbindung. Ein kleiner Trost: Das Netz wird insgesamt einfacher und zuverlässiger, sodass alle Fahrgäste davon profitieren.

Wir arbeiten konstant daran, zuverlässiger, einfacher und schneller zu werden. Mit dem Easy Peasy Netz wollen wir durch smarte Planung so viel verbessern wie möglich. Und das werden wir auch weiterhin tun. Aber manche Dinge – von Rettungs- und Feuerwehreinsätzen bis hin zu Personen im Gleis –liegen einfach nicht in unserer Hand. Ein bisschen mithelfen könnt ihr auch: z. B. beim Ein- und Aussteigen auf der gesamten Länge des Zuges. Je schneller alle drin sind, desto schneller geht´s weiter. 

Manche fahren gerne oben, andere unten. Statt sechs gibt es jetzt nur vier Liniennummern. Bei gleichem und teilweise noch erweitertem Angebot. Wir haben das Netz quasi „entwirrt“ –jetzt ist eindeutig, welche S-Bahn durch den Citytunnel und welche über die Verbindungsbahn fährt. Merk dir einfach: die 1 und 3 unten, die 2 und 5 oben. 

Ganz easy: Nein. Wo Direktverbindungen wegfallen, entstehen auch neue. Also, selbst wenn du auf deinem gewohnten Weg mit der S-Bahn jetzt umsteigen musst, verlierst du nicht viel Zeit. Warum? Weil wir im gesamten S-Bahn-Netz Fahr- und Haltezeiten überarbeitet und die Umstiege am Hauptbahnhof und in Altona verbessert haben.

Los geht’s am 10. Dezember 2023 ab 4 Uhr morgens – passend zum Fahrplanwechsel 2023/24. 

Nein, für das neue S-Bahn-Netz wird es keine extra Baustellen geben. Wir machen das Netz mit der bestehenden Infrastruktur zuverlässiger und einfacher zu verstehen easy peasy eben.Trotzdem müssen wir unser Netz aber fit halten, denn was viel genutzt wird, muss auch in Schuss bleiben. Deswegen gibt es auch 2024 viel zu tun für uns.